Ich hatte bereits meinen Elvis und mein Italienisches Windspiel Marlon. Aber so ganz harmonierte es noch nicht. Marlon mochte zwar Elvis, aber Elvis ihn nicht besonders. Er tolerierte ihn zwar, aber er ließ Marlon nicht an sich heran. Auf Papillonstreffen merkte ich jedoch schnell, dass sich Elvis mit anderen Papillons sehr wohl fühlte. So fasste ich den Entschluss: Wo zwei satt werden, werden auch drei satt.

Ich hielt also Ausschau nach einem zweiten Papillon. Ein erwachsener Hund sollte es dieses mal sein, denn ich wollte die Welpenzeit zu dem Zeitpunkt nicht nochmal mitmachen. So durchsuchte ich also wochenlang das Internet auf Züchterseiten, bei Facebook, auf Portalen, etc. nach dem richtigen Hund, aber es war nie der Richtige dabei. Es machte einfach nicht klick in meinem Herzen und so gab ich es erstmal auf.

Irgendwann sah ich zufällig bei Facebook ein Bild von drei Welpen. Eine Züchterin hatte es gepostet. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich wusste sofort, den Kleinen da vorne muss ich haben. Mir war egal wie weit er entfernt wohnt und auch was er kosten sollte.

Ich nahm also Kontakt zu seiner Züchterin auf und er war tatsächlich der Einzige des Wurfes, der noch keine vernünftige Anfrage erhalten hatte. Da sie leider über 600 Kilometer entfernt wohnte, waren Besuche schwierig. Also haben wir sehr viel geschrieben und Informationen ausgetauscht. 

Sie entschied sich, mir ihren kleinen Schatz anzuvertrauen und so machten sich mein Vater und ich im November 2013 auf den Weg ins ferne Bayern, um meinen Graziano-Schatz abzuholen.